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Polarforschung hautnah: Wie Geodäsie Eismassen sichtbar macht

Welten vernetzen

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Welten vernetzen - Der Geodäsie Podcast

Polarforschung hautnah: Wie Geodäsie Eismassen sichtbar macht

Folge 18

Die Eismassen an den Polen schrumpfen – mit gravierenden Folgen für das globale Klima und den Meeresspiegel. Doch wie genau lässt sich dieser Wandel messen? In dieser Folge von Welten vernetzen, dem Geodäsie-Podcast des DVW e.V., sprechen Susanne Kleemann und Christopher Nagel mit Matthias Willen, Geophysiker und Träger des DVW-Promotionspreises 2025.

Im Gespräch erklärt Matthias, wie Satelliten-Gravimetrie und -Altimetrie kombiniert werden können, um Veränderungen der Eisschilde in Grönland und der Antarktis noch präziser zu erfassen. In der Folge geht es nicht nur um beeindruckende Zahlen – etwa 90 Gigatonnen Eisverlust pro Jahr –, sondern auch um komplexe geophysikalische Effekte wie die glacialisostatische Anpassung, also die Hebung der Erdkruste nach dem Abschmelzen von Eis.

Die Folge beleuchtet anschaulich, warum einzelne Messmethoden an ihre Grenzen stoßen und wie die Kombination verschiedener Verfahren Unsicherheiten reduziert und welche Rolle Bodenmessungen mit GNSS spielen. Zudem gibt Matthias Einblicke in aktuelle und geplante Satellitenmissionen wie GRACE-C und MAGIC, die künftig noch detailliertere Analysen ermöglichen sollen.

Ein spannender Einblick in die Welt der Polarforschung, der zeigt, wie Geodäsie zentrale Antworten auf Fragen des Klimawandels liefert – und warum präzise Messungen unverzichtbar sind, um Entwicklungen beim Meeresspiegel und in den Eisschilden zuverlässig vorhersagen zu können.

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