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Staufrei durch die Stadt

Bericht

Geodaten für intelligente Verkehrssteuerung und Verbesserung der städtischen Verkehrs- und Parkraumsituation

Der tägliche Stillstand auf den Straßen deutscher Großstädte ist längst mehr als nur ein Ärgernis – er ist ein strukturelles Problem. Wenn Pendler stundenlang im Stau stehen, steigen nicht nur die CO₂-Werte, sondern auch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgekosten. Ballungsräume wie Hamburg, Stuttgart oder München geraten an ihre verkehrstechnischen Belastungsgrenzen – und die Zeit drängt, neue Lösungen zu etablieren. Eine intelligente Verkehrssteuerung auf Basis von Geodaten wird daher zum Gamechanger für Städte: Echtzeit-Verkehrsdaten aus Sensoren, Navigations-Apps und vernetzten Fahrzeugen fließen in digitale Verkehrsleitzentralen. Dort optimieren KI-Algorithmen die Ampelschaltungen und leiten den Verkehr dynamisch um, um Staus und Emissionen zu reduzieren. Pilotstädte wie Hamburg setzen bereits auf solche Smart Mobility-Konzepte, unterstützt durch offene Mobilitätsdaten und Förderprogramme der Öffentlichkeit. Digitale Zwillinge von Straßennetzen erlauben es, Verkehrsflüsse virtuell zu simulieren und Infrastrukturmaßnahmen vorab zu testen – Erfahrungen, die verdeutlichen, wie Geodaten zu einer nachhaltigeren urbanen Mobilität beitragen.


Die INTERGEO vom 7. bis 9. Oktober 2025 in Frankfurt zeigt Kommunen, Stadtplanern und politischen Entscheidern ganz konkret, wie moderne Geodatenlösungen, intelligente Verkehrssteuerung und digitale Zwillinge eingesetzt werden können, um urbane Mobilität effizient, nachhaltig und bürgernah zu gestalten. Ein Besuch, der sich ganz sicher lohnt!

Echtzeit-Daten als Treiber intelligenter Verkehrsführung

Verkehrsmanagement in Echtzeit zählt zu den zentralen Hebeln für eine effiziente urbane Mobilität. Durch die Einbindung von Sensorik, Floating Car Data, Navigations-Apps und Fahrzeugkommunikation können Verkehrsleitstellen aktuelle Bewegungsdaten aus dem Straßennetz erfassen. Diese Daten fließen in Geoinformationssysteme (GIS), in denen Verkehrsströme visualisiert, analysiert und durch algorithmische Prognosen dynamisch beeinflusst werden. So entstehen adaptive Steuerungsstrategien, die etwa Ampelschaltungen flexibel anpassen oder Umleitungen in Stoßzeiten vorschlagen.

Digitale Zwillinge für Verkehrssteuerung der Zukunft

Digitale Zwillinge – also virtuelle Abbilder der physischen Verkehrsinfrastruktur – ermöglichen es, geplante Maßnahmen vorab zu simulieren. 3D-Stadtmodelle, kombiniert mit aktuellen Verkehrsdaten und Bauinformationen, schaffen ein digitales Testfeld für künftige Verkehrsführungen. Städte nutzen diese Werkzeuge, um die Auswirkungen von Baustellen, Events oder Infrastrukturumbauten im Vorfeld zu bewerten. Entscheidungen werden datenbasiert, risikoärmer und transparenter getroffen.

Smarte Ampelschaltungen für weniger Staus und Emissionen

Intelligente Lichtsignalanlagen reagieren nicht mehr statisch, sondern dynamisch auf das Verkehrsgeschehen. Durch den Abgleich von Echtzeitdaten mit historischen Mustern lassen sich Ampelphasen kontinuierlich optimieren. Automatisierte Systeme analysieren dabei Verkehrsdichte, Fahrtrichtung und Zeitfenster – etwa für Rettungsfahrzeuge oder ÖPNV – und setzen adaptive Schaltungen um. Das reduziert Stillstand, senkt Emissionen und erhöht die Gesamtleistung des Netzes.

Korridormanagement – vernetzter Verkehrsfluss für Pendler

Korridormanagement verknüpft Verkehrsräume über kommunale Grenzen hinweg. Vor allem stark frequentierte Pendelstrecken profitieren davon, etwa die A81 bei Stuttgart. Vernetzte Leitstellen tauschen Live-Daten aus, analysieren den Verkehrsfluss gesamtheitlich und ermöglichen abgestimmte Umleitungskonzepte bei Störungen. Digitale Modellierungsplattformen erlauben dabei eine dynamische Steuerung von Spurführung, Tempolimits und Routenempfehlungen. Mit dem geplanten System „AutobahnOS“ wird ab 2026 eine bundesweit einheitliche Steuerungsarchitektur etabliert.

Vom Individualverkehr zum vernetzten Mobilitätsangebot

Die intelligente Nutzung von Geodaten unterstützt nicht nur den Individualverkehr, sondern optimiert das gesamte urbane Mobilitätsangebot. Fahrgemeinschaftsmodelle, On-Demand-Shuttles und multimodale Routenplanung werden durch Verkehrsdaten in Echtzeit präzise aufeinander abgestimmt. Öffentliche und private Mobilitätsanbieter profitieren von einem gemeinsamen Lagebild und ermöglichen so fließendere Übergänge – vom Rad zur Bahn, vom Bus zum geteilten Auto. Das verbessert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Nutzerfreundlichkeit.

INTERGEO – Treffpunkt für nachhaltige urbane Mobilität

Die INTERGEO 2025 bietet kommunalen Entscheiderinnen und Entscheidern eine zentrale Plattform, um innovative Ansätze direkt kennenzulernen. Expertenvorträge, Praxisbeispiele und Live-Demonstrationen verdeutlichen, wie Kommunen datenbasiert und nachhaltig Verkehrsprobleme bewältigen können. Politische Entscheider und Stadtplaner erhalten hier wesentliche Impulse, um ihre Städte zukunftssicher zu gestalten.

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Ready, Set, Smart City! – Mit Geodaten die urbane Zukunft gestalten

Extremwetter, Verkehrskollaps, Wohnraumknappheit – unsere Städte stehen vor gigantischen Herausforderungen. Doch die Lösungen sind näher, als man denkt: in Geodaten, digitalen Zwillingen und cleveren, KI-gestützten Systemen.

In der Themenreihe „Ready, Set, Smart City“ zeigt die INTERGEO, die führende Fachveranstaltung für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement, Städten, Kommunen und politischen Entscheidern exklusiv, wie innovative Technologien aus der Welt der Geodaten helfen können, urbane Herausforderungen intelligent und nachhaltig zu meistern.

Ob digitales Hochwassermanagement, intelligente Verkehrssteuerung oder BIM-basierte Stadtplanung – die INTERGEO gibt Einblicke, liefert Fakten und zeigt Best-Practice-Beispiele. Diese Serie bietet jeden Monat frische Impulse, klare Fakten und konkrete Handlungsempfehlungen, mit denen Städte und Kommunen zukunftssicher aufgestellt werden können.

Verpassen Sie nicht die Chance, rechtzeitig vor der INTERGEO 2025 in Frankfurt up-to-date zu sein. Nutzen Sie die Gelegenheit, Innovationen nicht nur digital kennenzulernen, sondern sie im Oktober vor Ort live zu erleben und direkt mit den Experten ins Gespräch zu kommen.