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Berücksichtigung von Antennenkorrekturen bei GNSS-Anwendungen

2018
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GNSS-Empfangsantennen (GNSS: globales Satellitennavigationssystem) sind die eigentlichen Sensoren bei der Koordinatenbestimmung mit GNSS-Verfahren. Bei der auf Trägerphasenmessungen basierenden Positionsbestimmung führen richtungsabhängige Variationen des Phasenzentrums der Antenne zu systematischen Phasenabweichungen, die aufgrund ihrer Größenordnung zusammen mit Mehrwege-, Nahfeld- und Atmosphäreneinflüssen zu den dominierenden Störgrößen gehören. Da die Antenneneigenschaften als zeitlich konstant angesehen werden können, sind eine Kalibrierung der Antennen und eine rechnerische Korrektur der GNSS-Beobachtungen möglich

Dieses Merkblatt will zum Verständnis des Nutzers für die Zusammenhänge der Antennenkalibrierung beitragen und für die zugrundeliegenden Entwicklungen sensibilisieren. Die Inhalte orientieren sich am heutigen Stand der Wissenschaft. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Erzeugung und der Verwendung von Kalibrierwerten, die dazu dienen, die Einflüsse der Antenneneigenschaften auf die Positionsbestimmung zu korrigieren.

Für viele Standardanwendungen sind die Parameter von den Herstellern softwareseits berücksichtigt. In diesen Fällen dient das Merkblatt dazu, dem Nutzer die nötigen Hintergrundinformationen zu bieten. Einen Einblick in die Genauigkeit seines Gesamtsystems im Zusammenspiel aller Einflussfaktoren erhält der Nutzer beispielweise durch den Einsatz geeigneter Feldprüfverfahren.

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