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DVW ImmoTalk vom 10. Juni: „Digitalisierung - eine Diskussion mit der Zukunft“

Trotz sommerlicher Temperaturen erfreute sich der dritte ImmoTalk des DVW mit etwa 75 Teilnehmenden eines wiederum guten Zuspruchs. Möglicherweise lag dies an einem Thema, welches gerade in Zeiten der Corona-Pandemie besondere Bedeutung erlangte: Die Digitalisierung in der Immobilienwertermittlung ist derzeit in aller Munde und niemand zweifelt an ihrem Erfordernis. Der Weg dorthin allerdings ist umstritten, wird mitunter emotional diskutiert und endet derzeit oft in frustrierter „Eigenbrödelei“ der Institutionen.

Trotz sommerlicher Temperaturen erfreute sich der dritte ImmoTalk des DVW mit etwa 75 Teilnehmenden eines wiederum guten Zuspruchs. Möglicherweise lag dies an einem Thema, welches gerade in Zeiten der Corona-Pandemie besondere Bedeutung erlangte: Die Digitalisierung in der Immobilienwertermittlung ist derzeit in aller Munde und niemand zweifelt an ihrem Erfordernis. Der Weg dorthin allerdings ist umstritten, wird mitunter emotional diskutiert und endet derzeit oft in frustrierter „Eigenbrödelei“ der Institutionen.

Die jungen Wissenschaftler, Dr. Christina Mauer und Matthias Soot waren sich darin einig, dass es an einem soliden Fundament für eine zielgerichtete Digitalisierung in der deutschen Wertermittlung derzeit noch fehlt. „Wir haben eine Reihe von Fundamentteilen, diese müssen jetzt zusammengesetzt werden“, sagt die promovierte Bauingenieurin Christina Mauer. Mauer hat an der TU München über Immobilienwertermittlung promoviert und 2020 den DIA – Forschungspreis erhalten.

„Wir müssen uns die Prozesse ansehen, uns zunächst auf die Gewinnung und insbesondere auf die Qualität der Daten konzentrieren“, so Matthias Soot, der zwei Wochen vorher an der TU Dresden seine Doktorarbeit zum Thema „Immobilienbewertung in Märkten mit wenigen Transaktionen“ erfolgreich verteidigt hat.

In einer Stunde ImmoTalk wurde schnell deutlich, dass die Branche den „Corona-Boost“ unbedingt nutzen muss, um die Prozesse „Datengewinnung“, „Bewertung“ und „Bereitstellung“ digital zu machen. Dabei werden „Bewertung“ und „Bereitstellung“ ins Leere laufen, wenn die Sorgfalt bei der Gewinnung von Daten zu wünschen übrig lässt; das Wort von „garbage in – garbage out“ machte in der Diskussion dazu die Runde. Dabei käme es nicht unbedingt auf die Menge der Daten an, sondern auf deren Qualität und Repräsentativität.

Die Frage der Gastgeber, Peter Ache und Robert Krägenbring, an die Zuhörerinnen und Zuhörer, was denn im Zuge der Digitalisierung jetzt aktuell wichtig wäre, wurde von den Teilnehmenden recht eindeutig beantwortet:

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Es geht jetzt darum, schnell eine bundesweite Einheitlichkeit der Datenstandards zu erreichen und das Umsetzungstempo zu erhöhen.

„Dieses Thema, wird uns mit Sicherheit noch eine Weile begleiten und wir werden es am 23. September auf der INTERGEO auch noch einmal aufgreifen“, so die Gastgeber zum Ende der Veranstaltung. „Vielleicht sprechen wir demnächst einmal mit der Gegenwart“, so Ache in seinem Ausblick auf den nächsten DVW ImmoTalk.

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