Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“
aber
„Geodäten sind immer schon dort wo andere noch nicht wissen was entsteht“
Solche Zitate fielen auf dem 2. DVW ImmoTalk zum Thema „Zukunftsprognosen für den Immobilienmarkt“.
Vielen Experten auf dem Immobilienmarkt werden zurzeit die Frage gestellt, wie es denn mit den Preisen weitergeht in Zukunft. Amtliche Stellen und hier vor allem die Gutachterausschüsse halten sich hier sehr zurück. Und das ist auch richtig so. Dies fanden zumindest die Teilnehmenden aus dem 2. DVW ImmoTalk, der am 02. März stattfand.
Der Einladung von Peter Ache und Robert Krägenbring vom DVW-Arbeitskreis „Immobilienwertermittlung“ folgten insgesamt etwa 90 Zuhörerinnen und Zuhörer. Sachverständige, Wissenschaftler, Gutachterausschüsse und Ministerialbeamte interessierten sich für die Masterarbeit der Absolventen Caroline Stockhausen und Sebastian Krieger zu dem Thema „Prognosen von Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt - Methoden und empirische Tests“ an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Betreut wurde die Arbeit von dem langjährigen Mitglied des Arbeitskreises Dr. Björn Haack; die Daten wurden von dem Gutachterausschuss Düsseldorf zur Verfügung gestellt. Die frisch gekürten Masterabsolventen stellten die wesentlichen Inhalte ihrer Arbeit souverän vor und beantworteten Fragen aus dem virtuellen Auditorium. Die Diskussion nahm schnell Fahrt auf; Es kamen eine Reihe von weiteren Anregungen und sogar das Angebot einer Intensivierung der Zusammenarbeit auf diesem Gebiet mit der TU Braunschweig.
Die einfache Befragung „unseriös, hilfreich, erforderlich“ zeichnete ein eher konservatives Meinungsbild der Teilnehmenden:
Für „hilfreich“ werden Prognosen von 52 % der Beteiligten angesehen, 41 % halten Prognosen für "nicht seriös" und 7 % finden, dass Prognosen "erforderlich" sind.
Das Format trifft insgesamt auf Interesse bei den Mitgliedern des DVW und darüber hinaus beim Fachpublikum. Die Prognosen für einen weiteren ImmoTalk im Mai 2021 stehen gut. Auch das Thema ist mit der „Digitalisierung auf dem Immobilienmarkt“ schon abgesteckt. “Dies wird mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit eintreten“, so Peter Ache abschließend mit einem zwinkernden Auge.
