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Bericht zum Geostammtisch 1. Oktober 2024

Bericht

Erstellt mit DALL-E durch OpenAI

Am Dienstag, 1. Oktober 2024 fand wieder der Geostammtisch der sächsischen Geo-Community im digitalen Raum statt. Als Referenten waren diesmal Hubert Plainer, Amtsleiter vom österreichischen Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Vermessungsamt Innsbruck sowie Michael Breitfeld vom Sachsenforst, Referat FGIS, Kartographie, Vermessung zu Gast. Etwa 30 Zuschauer folgten den Vorträgen der Referenten. Damit ging der Geostammtisch in die letzte Veranstaltung für 2024. Im kommenden Jahr wird er wieder drei Mal stattfinden. Der erste Termin wird voraussichtlich im April 2025 liegen.

Der Österreichische Kataster - Impulsvortrag

Hubert Plainer stellte zu Beginn das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) vor, zu dem auch das Vermessungsamt Innsbruck gehört und ging dabei neben der Organisation zum Beispiel auf die Aufgaben, die Qualitätspolitik und das Leitbild der Vermessungsverwaltung ein. Neben der topographischen Landesaufnahme und der Grundlagenvermessung gehört zu den Aufgaben des BEV auch die Anlegung und Führung des Katasters. In Bezug auf das Liegenschaftskataster stellte Herr Plainer ausgehend von der historischen Entwicklung den Unterschied zwischen steuerlichem Kataster und modernem Grenzkataster heraus und erläuterte den Ablauf der Grundstücksteilung durch einen Ingenieurkonsulenten und die Eintragung in das Grundbuch. In der anschließenden Diskussionsrunde wurden Herangehensweisen an gemeinsame Herausforderungen der Vermessungsverwaltungen in Österreich und Deutschland diskutiert.

Digitalisierung im Wald

In seinem Vortrag über die Verwendung und Weiterentwicklung von Geoinformationssystemen zur Arbeit im forstlichen Bereich stellte Michael Breitfeld das bestehende GIS vor, das derzeit aus verschiedenen Komponenten von bekannten Firmen der Geobranche besteht. Unterschiedlichste Arbeitsweisen im Innen- und Außendienst innerhalb des Sachsenforst werden dem Personal vom GIS-Profi bis zum GIS-Laien damit ermöglicht. Herausgestellt wurde im Vortrag die Notwendigkeit der Digitalisierung, um dem zunehmenden Fach-Personalmangel und der damit verbundenen Dokumentation und Weitergabe von Wissen im Wald Rechnung zu tragen. Als Herausforderung beschrieb Herr Breitfeld kurze Update-Zyklen der Software-Hersteller, die jeweils in das bestehende, individuell auf den Sachsenforst zugeschnittene System integriert werden müssen. In der anschließenden Diskussion konnte dieser Aspekt durch Teilnehmer von Softwareherstellern aufgeklärt und die Arbeitsweise des Sachsenforsts diskutiert werden.