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ESG und Immobilienwerte - Keine einfache Aufgabe

„Wir müssen dranbleiben, den Markt einatmen“, so Brigitte Adam beim 13. DVW-ImmoTALK der am 4. April stattfand. „Wenn wir Effekte wirklich messen wollen, dann benötigen wir Daten über ESG-Kriterien, die auch erfasst werden“, drückte Andreas Kunert aus der Sicht des Analysten aus, wenn er zu Preiseinflüssen von ESG-Maßnahmen auf dem Immobilienmarkt gefragt wird.

„Wir müssen dranbleiben, den Markt einatmen“, so Brigitte Adam beim 13. DVW-ImmoTALK der am 4. April stattfand. „Wenn wir Effekte wirklich messen wollen, dann benötigen wir Daten über ESG-Kriterien, die auch erfasst werden“, drückte Andreas Kunert aus der Sicht des Analysten aus, wenn er zu Preiseinflüssen von ESG-Maßnahmen auf dem Immobilienmarkt gefragt wird.

Adam, vielfältig in der Immobilienbranche unterwegs und Geschäftsführende Gesellschafterin bei dem Bewertungsbüro ENA Experts in Mainz, ist der Überzeugung, dass der Markt Teile der ESG-Kriterien schon eingepreist hat; genaue Angaben, wie die Effekte sich auf den Preis genau auswirken, mochte sie nicht sagen. Kunert, Director Research bei vdpResearch, stimmte dem zu; insbesondere Anteile des E für Enviromental (Umweltbelange) ließen sich bei vorhandenen Daten gut messen. Die Anteile Social und Governance sind sehr schwer zu erfassen, Preiseffekte dürften sich auch nach aktuellen Gegebenheiten zeigen und durchaus volatil sein. „Die Messung ist derzeit aber quasi nicht möglich“, so Kunert.

Gut 170 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten eine interessante und lebhafte Diskussion mit zwei ausgemachten Experten. "Wir bilden aber nur den Markt ab", so Brigitte Adam, "und wir müssen unsere Bewertung nachvollziehbar und auf Daten stützen können". "Wir kommen aber um Aussagen zu Effekten nicht herum", so Andreas Kunert. "Die Banken werden nach Preisauswirkungen gefragt", konstatiert er. Oft lassen sich auch die ESG-Einflüsse nicht isolieren, da andere Aspekte, beispielsweise die Zinsentwicklung, die Baukosten, die Energiepreise, der Fachkräftemangel und nicht zuletzt die politischen Bestrebungen (noch) schwerer zu kalkulieren sind und sich überlagern.

„Keine einfache Aufgabe und wieder benötigen wir Daten und einheitliche Regeln für die Erfassung“, so Peter Ache. „Wir werden dieses Thema weiter diskutieren auch mit anderen Verbänden“, so Robert Krägenbring am Ende der Veranstaltung.

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Schlagworte: ImmoTalk

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