Am 4. Juli 2025 veranstaltete die Bezirksgruppe Aachen gemeinsam mit dem Geodätischen Institut der RWTH Aachen das jährliche geodätische Kolloquium. Unter dem Motto „Geodäsie und KI für einen effektiven Hochwasserschutz in der Region“ wurde die Rolle der Geodäsie im Hochwasserschutz beleuchtet – insbesondere vor dem Hintergrund der verheerenden Hochwasserkatastrophe im Juli 2021.
Rund 45 Teilnehmende folgten der Einladung und erlebten einen informativen Nachmittag. Zum Auftakt stand eine Führung an der Wehebachtalsperre bei Stolberg-Schevenhütte auf dem Programm. Frau Beil und Frau Kraudszun vom Wasserverband Eifel-Rur (WVER) erläuterten anschaulich die beeindruckende Funktionsweise der Talsperre sowie ihre Bedeutung für die Region. Ein Höhepunkt der Führung war der Besuch des Kontrollgangs, der mit rund 8 °C eine willkommene Abkühlung nach den heißen Tagen mit Temperaturen bis zu 38 °C bot.
Im Anschluss wurde das Motto des Kolloquiums in einer Vortragsreihe vertieft. Zunächst stellte Frau Beil vom WVER in ihrem Vortrag die Aufgaben des WVER und das umfangreiche, vermessungstechnische Talsperren-Monitoring vor. Herr Becker vom Geodätischen Institut der RWTH Aachen präsentierte anschließend das Forschungsprojekt „BIMxD“, welches sich mit dem Monitoring von Wasserbauwerken mittels modernster Sensor- und BIM-Technik befasst. Abgerundet wurde die Vortragsreihe durch einen Vortrag von Herrn Holt, der als Co-Founder sein Start-up „FloodWaive“, ein KI-basiertes Überflutungsvorhersage-Tool, entwickelt.
Nach dem offiziellen Programm bot das abschließende „Get together“ bei Snacks und Kaltgetränken Gelegenheit zum informellen Austausch über die gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse.
Der Vorstand der Bezirksgruppe Aachen bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden für das rege Interesse und den spannenden Austausch. Ein besonderer Dank gilt dem WVER für die informative Führung durch die Wehebachtalsperre.
