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Tag der Geodäsie 2024

Einmal im Jahr präsentiert sich die Geodäsie dem Berufsnachwuchs

Gruppenbild vom Tag der Geodäsie 2024 an der Hochtaunusschule Oberursel in Oberursel
2024 - Hochtaunusschule Oberursel

Erfolgreiche Veranstaltung zum "Tag der Geodäsie" begeistert Schüler

Am 11.06.2024 fand an der Hochtaunusschule in Oberursel (Taunus) ein überaus erfolgreicher "Tag der Geodäsie" statt, organisiert von der Bezirksgruppe Frankfurt des DVW Hessen e. V. in Zusammenarbeit mit der Bildungsstätte. Zahlreiche Institutionen beteiligten sich an der Veranstaltung und boten vielfältige Informations- und Mitmachaktionen an, die bei den Schülerinnen und Schülern großen Anklang fanden.

Gruppenbild vom Tag der Geodäsie 2024 an der Hochtaunusschule Oberursel in Oberursel
2024 - Hochtaunusschule Oberursel

Die Hochtaunusschule ist eine berufsbildende Schule mit technischem Schwerpunkt und bietet unter anderem die Schulformen Berufliches Gymnasium (Abitur mit Schwerpunkten in Mechatronik oder Informatik), Fachoberschule (allgemeine Fachhochschulreife) und Berufsfachschule (Realschulabschluss mit Elektro- oder Metalltechnik) an.

Die Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) nahm am Aktionstag mit zwei Angeboten teil: An der Thermal-Selfie-Station erhielten die Schülerinnen und Schüler sowohl ein stylisches Selfie als auch Informationen zum Bachelorstudiengang Geodatenmanagement mit den Studienvarianten Vollzeit und Dual. Beim Game »Chain«Ing durften alle Interessierten ihr ruhiges Händchen unter Beweis stellen, indem sie mithilfe eines Lasertrackers den Verlauf einer Kettenlinie erfassten. Eine Ausgleichung nach der Methode der kleinsten Quadrate entschied über die Platzierung und die drei Bestplatzierten wurden am Ende des Tages prämiert.

Das Amt für Bodenmanagement Limburg a. d. Lahn gab einen Einblick in seinen Aufgabenbereich. Die Schülerinnen und Schüler konnten mit einer VR-Brille in den Arbeitsalltag einer Geomatikerin / eines Geomatikers hineinschnuppern und mit einem Schätzspiel die Anwendung eines Tachymeters ausprobieren.

Auch Hessen Mobil war vor Ort und ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, fiktive Figuren mithilfe von Prisma und Tachymeter abzustecken. Besonders faszinierend war das mitgebrachte Quad, das mit Kamera und Laserscanner ausgestattet war. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler sehen, wie aus den aufgenommenen Bildern und Punktwolken Datengrundlagen für verschiedene Anwendungen geschaffen werden.

Die Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure Wittig & Kirchner sowie Bähtz & Altinbas erklärten die Geodatenerfassung mittels verschiedener Sensoren und die Nutzung der erhobenen Daten im CAD.

Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) stellte ihr GIS vor und übte mit den Schülerinnen und Schülern die mobile Datenerfassung mittels Smartphone und App.

Das Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main präsentierte sein Geoportal und bot ein spannendes Immobilien-Quiz an.

Parallel zeigte die Fraport AG ihre Web-Anwendungen (Geo-Web, Enterprise Facility Management (EFM) und 3D-Map). Nur mit wenigen Klicks konnten die Schülerinnen und Schüler die NHN-Höhe des Towers oder auch Infos zu einer Gastrofläche herausfinden. Hierbei wurde schnell deutlich, dass ohne ein gutes Geo- und Gebäudedatenmanagement keine so große Infrastruktur betrieben werden kann.

Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) rundete das Programm mit Feinwerkexponaten und einem Deutschland-Quiz auf Basis der amtlichen Geodaten ab.

Am Stand der TPI Vermessungsgesellschaft wurde der Weg von der Vermessung mit einer Drohne oder einem handgeführten Laserscanner bis zum fertigen 3D-Modell anschaulich dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler konnten sogar selbst eine kleine Drohne steuern und so den Einsatz modernster Technologien in der Vermessung hautnah erleben.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und stellten zahlreiche Fragen, wodurch ein reger Austausch entstand.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Die teilnehmenden Geodätinnen und Geodäten konnten den Schülern der Hochtaunusschule viele wertvolle Informationen über ihre Arbeit, mögliche Ausbildungswege und den vielfältigen Umgang mit Geodaten vermitteln. Mit großem Engagement und praxisnahen Einblicken wurde das Interesse der jungen Besucher für die Geodäsie geweckt und gefördert.

Aufgrund des großen Erfolgs plant die Bezirksgruppe Frankfurt, dieses Veranstaltungsformat nun jährlich an verschiedenen Schulen im Großraum Frankfurt anzubieten. Damit soll noch mehr Schülern die Möglichkeit gegeben werden, die faszinierende Welt der Geodäsie kennenzulernen und sich über Berufsperspektiven in diesem Bereich zu informieren.

Rückfragen zur Veranstaltung gerne an

Bericht von Dr. Katharina Lundenberg, Oberursel (Taunus)

Portrait von Dr. Katharina Lundenberg

Katharina Lundenberg

Dr.

Bezirksgruppenleiterin Frankfurt

c/o Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main

Zum Gottschalkhof 3

60594 Frankfurt am Main

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