Die Bezirksgruppe Koblenz-Montabaur wurde unter fachkundiger Führung von Klaus Händel, passend als Räuberhauptmann verkleidet, auf unterhaltsame Weise viel Neues und Interessantes über Simmern, den Hunsrück und natürlich über das aufsehenerregende Leben des Schinderhannes vermittelt.
Auf den Spuren des Schinderhannes
Exkursion nach Simmern/Hunsrück
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Der Schinderhannes
Räuberhauptmann im Hunsrück
Wir erhielten auch Informationen über die Räuberbande des Schinderhannes und natürlich über Juliana Bläsius („Julchen“), die Räuberbraut des Schinderhannes, mit der er zwei Kinder hatte.
Im Jahr 1799 war der Schinderhannes für ein halbes Jahr im damaligen Gefängnisturm von Simmern inhaftiert (im wahrsten Sinne des Wortes „eingelocht“), bevor ihm spektakulär die Flucht gelang. Wieder in Freiheit, setzte er seine Räubereien fort. Am 21. November 1803, einem Montag, wurde der Schinderhannes im Alter von gerade mal 24 Jahren mit 19 seiner Spießgesellen in Mainz auf der Guillotine hingerichtet. Überliefert sind die Worte des Schinderhannes, die er angeblich auf dem Weg zum Schafott gesagt haben soll: „Die Woch‘ fängt ja gut an.“ Schon bald nach seiner Hinrichtung bildeten sich zahlreiche Legenden um den Schinderhannes, die ein völlig überhöhtes Bild von ihm zeichneten und ihn teilweise als Sozialrevolutionär („Robin Hood vom Hunsrück“) darstellten. Dabei war er nur ein Krimineller, ein gefürchteter Räuberhauptmann, ein Dieb, Erpresser und Mörder.
Im Anschluss an die Führung traf sich die Gruppe zum Ausklang und gemeinsamen Abendessen im Wirtshaus Domäne am Simmersee.
Die gesamte Exkursion wurde wieder fotografisch durch Nachwuchsfotograf Finley Berg begleitet. Die aufgenommenen Fotos wurden den Teilnehmern nachträglich zur Verfügung gestellt. Eine kleine Auswahl davon ist nachfolgend zu sehen.