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Rund ums Element Wasser - Exkursion der drei DVW-Bezirksgruppen Bodensee, Oberland und Rottweil

Bericht

Am 16. Oktober 2025 fand die gemeinsame Exkursion der drei DVW-Bezirksgruppen Bodensee, Oberland und Rottweil unter dem Motto „Rund ums Element Wasser“ in Donaueschingen statt. 20 Mitglieder folgten der Einladung, um sich über aktuelle Themen der Wasserwirtschaft, insbesondere der Hochwasserrückhaltung und Gewässerrenaturierung, sowie der geodätischen Überwachungsvermessung zu informieren und fachlich auszutauschen.

Der Tag begann um 10:00 Uhr mit dem Treffen am Hochwasserrückhaltebecken Donaueschingen-Wolterdingen.
Herr Michael Koch vom Landesbetrieb Gewässer des Regierungspräsidiums Freiburg erläuterte eindrucksvoll die Entstehung, Funktionsweise und Bedeutung der Anlage für den Hochwasserschutz im Donaueinzugsgebiet. Im Anschluss an seinen Vortrag führte Herr Koch die Exkursionsteilnehmer um das Auslassbauwerk, um vor Ort die technische Funktion der einzelnen Bauteile zu veranschaulichen. Herr Julian Kieß vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) berichtete über die durchzuführenden Präzisionsvermessungen am Rückhaltebecken und welche weiteren Objekte vom LGL vermessungstechnisch überwacht werden.

Begrüßung in Donaueschingen-Wolterdingen durch Herrn Koch
Auslassbauwerk Donaueschingen-Wolterdingen
Treppe am Auslassbauwerk Donaueschingen-Wolterdingen

Zum Mittagessen traf sich die Gruppe im Restaurant Leonardo & Alberto in der Tennishalle des TC Blau-Weiß Donaueschingen. Dort bot sich Gelegenheit zu angeregten Gesprächen und zum fachlichen Austausch.

Am Nachmittag stand der Donauursprung im Mittelpunkt. Herr Michael Koch nahm sich dankenswerterweise noch mal die Zeit und stellte die im Jahr 2022 durchgeführte naturnahe Umgestaltung des Donauursprungs vor. Die Teilnehmer erhielten dabei spannende Einblicke in ökologische Planungsprozesse und wasserbauliche Herausforderungen. Den beiden ehemals kanalisierten Flüssen Brigach und Breg, deren Zusammenfluss die Donau entstehen lassen, wurde wieder Raum sich zu entwickeln gegeben. Es entstanden Flachwasserbereiche und Bereiche unterschiedlicher Fließgeschwindigkeiten. Über Laufstege und Aussichtsplattformen wird das neu entstandene Ökosystem für Besucher erlebbar. „Und“, verriet Herr Koch mit einem Augenzwinkern an die Vermesser, „wir haben die Donau 300 m länger gemacht!“

Ein vom Vermessungs- und Flurneuordnungsamt des Landratsamtes Schwarzwald-Baar-Kreis im Rahmen der Aktionswoche Geodäsie entwickelter Geocache wurde vorgestellt und die Teilnehmer erfuhren, wie geodätische Themen spielerisch durch moderne Freizeitangebote vermittelt werden können. Zum Abschluss konnte noch die nahe gelegene „historische Donauquelle“ zwischen Fürstenschloss und Stadtkirche besichtigt werden, bevor es in das Fürstenberg Braustüble ging, wo der Tag in geselliger Runde ausklang.

Donauursprung, Herr Koch mit Karte
Gruppenbild am Donauursprung