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ImmoTalk - Drauf geschaut: Landing on R

„Schon gelandet oder überlegen Sie noch?“, diese Frage stand bei dem vergangenen 9. ImmoTalk des DVW am Anfang der Veranstaltung. Das Interesse zeigte deutlich, dass das Thema R für statistische Auswertungen in der Immobilienwertermittlung eine Rolle spielen muss. Dabei ist doch Statistik immer auch ein „Angstthema“ und so richtig Spaß macht es doch eigentlich nicht, oder?

„Schon gelandet oder überlegen Sie noch?“, diese Frage stand bei dem vergangenen 9. ImmoTalk des DVW am Anfang der Veranstaltung. Das Interesse zeigte deutlich, dass das Thema R für statistische Auswertungen in der Immobilienwertermittlung eine Rolle spielen muss. Dabei ist doch Statistik immer auch ein „Angstthema“ und so richtig Spaß macht es doch eigentlich nicht, oder?

Ganz anders sahen das an diesem Abend Peter Ache, Robert Krägenbring und Ina Loth mit ihrem Gast Professor Dr. Müller-Kett. Müller-Kett ist Biologe, Geograf und Geoinformatiker und Professor an der IU Internationale Hochschule GmbH und arbeitet seit Beginn seiner Studien mit der kostenlosen Statistiksoftware R, RStudio und RMarkdown. „Ich bin mit kleineren Aufgabenstellungen angefangen und habe dann mithilfe der großen R-Community im Netz immer weiter dazu gelernt“, so erklärt er seinen Einstieg.

R sei das „Power Car“ der derzeit auf dem Markt befindlichen Programme für statistische Anwendungen. Es hat schier unbegrenzte Möglichkeiten und ist – da Open Source Projekt –  zudem kostenlos.

 00 1 R Vergleich
Bild: © Dahly, 2016

Obwohl sich schon eine Reihe der Teilnehmenden mit R befasst hat, waren auch nahezu die Hälfte mit dieser Software noch nicht vertraut. Einige wussten auch noch nicht so richtig, wie sie es angehen sollten. Vielleicht ist es auch die Sorge, eine völlig neue Programmiersprache lernen zu müssen. „Ja, bei R handelt es sich um eine Programmiersprache; die ist aber sehr intuitiv und schnell zu verstehen“, so Müller-Kett, „außerdem hilft die Community immer weiter“. Das man jedoch nicht an der englischen Sprache vorbei kommt, konnte der Experte auf die Frage von Peter Ache nur bestätigen.

Die Möglichkeiten mit R sind umfassend und gerade bei der Visualisierung von Daten, also bei der Darstellung der Geschichten dahinter, hat R seine Stärken. Ohne die Oberfläche RStudio geht es aber eigentlich nicht und richtig interessant wird es, wenn auch noch das Modul RMarkdown eingesetzt wird. Damit wird es möglich, z. B. Marktberichte automatisiert zu erstellen oder andere Projekte umfassend zu beschreiben, die Berechnungen durchzuführen, Grafiken zu erstellen und alles gleich zu einem fertigen Bericht „zusammenzustricken“. Wie gut das funktionieren kann, wurde in einem kurzen Abriss anhand der Ableitung von Immobilienrichtwerten in Dorsten (NRW) dargestellt. „Am Ende sind auch noch die Richtwertzonen quasi heraus gepurzelt“, so der Gast des ImmoTalks zum Thema „Landing on R“.

Das der Talk motiviert hat, zeigte die finale Umfrage „Wollen Sie R künftig nutzen?“ eindeutig:

00 2 Interesse

Fast alle wollen die Statistiksoftware künftig anwenden oder ausprobieren und 60 % der Teilnehmenden wünschen sich einen Workshop zu diesem Thema.

„Wir werden uns mit der Durchführung eines Workshops zum Thema R befassen und sollten aber die unterschiedlichen Wissensstände berücksichtigen“ so Krägenbring und Ache abschließend.

Der nächste DVW ImmoTalk steht auch schon fest; er findet am 6. September statt und befasst sich mit dem Thema „Transparenz am Immobilienmarkt im internationalen Vergleich - sind wir in Deutschland wirklich so gut?“. Weitere Informationen folgen in Kürze.

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Schlagworte: ImmoTalk DVW ImmoTalk

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